Uraufführung im Volkstheather München
nach Mary Shelley und Thomas Melle in einer Fassung von Philipp Arnold

Premiere am 23. Mai 2025

Regie Philipp Arnold
Bühne Lili Anschütz
Kostüme Julia Dietrich
Musik Joel Jaffe, Thalia Killer
Lichtdesign Anja Sekulic
Dramaturgie Anouk Kesou
Regieassistenz Rebecca Fischer
Bühnenbildassistenz Matteo Marangoni
Kostümassistenz Julie Fritsch

Besetzung
Viktor Julian Gutmann
Frankenstein Cedric Stern
Eine Kreatur Nina Noé Stehlin
Elisabeth Carolin Hartmann
Henry Anton Nürnberg
Shelley, eine Intelligenz Jawad Rajpoot

Dem Wissenschaftler Viktor Frankenstein scheint gelungen, wonach sich die Menschheit seit Ewigkeiten sehnt: gleich einem Gott die Gesetze von Leben und Tod zu überwinden. In einer stürmischen Nacht experimentiert er in seinem Ingolstädter Labor mit totem Material, und ein zusammengenähtes Herz beginnt tatsächlich zu schlagen. Ein menschengleiches Geschöpf erblickt das Licht der Welt. Doch für ihren Erschaffer entpuppt sich die Kreatur schnell als Quell des Grauens. Voller Abscheu verstößt Frankenstein sein namenloses Monster, das von da an auf sich allein gestellt umherirrt. Auf der vergeblichen Suche nach Zugehörigkeit und Sinn schwört es schließlich Rache – und so beginnt eine Jagd, die Schöpfer und Schöpfung bis ans Ende der Welt führt und in Tod und Verzweiflung endet.

Doch wer ist hier eigentlich das Monster? Die erst 18-jährige Mary Shelley begann die Arbeit an "Frankenstein" im Rahmen des ikonischen Schreibwettbewerbs am Genfer See im Sommer 1816 – einem dunklen Sommer, in dem die Sonne aufgrund der klimatischen Folgen eines Vulkanausbruchs in Indonesien auch tagsüber nicht schien. Ihr zwei Jahre später unter einem Pseudonym erschienener Roman ist heute ein moderner Klassiker, wurde vielfach verfilmt und gilt als Geburtsstunde des Horror- und Science-Fiction-Genres. Darin setzt sich die spätere Anarchistin mit grundsätzlichen Fragen zur Menschlichkeit in einer immer schnelllebigeren Moderne auseinander und hinterfragt so die menschliche Hybris in einem Zeitalter gesellschaftlicher Entfremdung und individueller Verlorenheit.

Hausregisseur Philipp Arnold und sein Team entwerfen anhand dieses ikonischen Stoffes virtuelle Möglichkeitswelten und spüren so urmenschlichen Sehnsüchten und Verfehlungen nach. In einer Zeit, in der der Mensch zunehmend hinter seinen eigenen Erfindungen verschwindet und ein schier unregulierter technischer Fortschritt uns vor immer komplexere Probleme stellt, rückt eine Frage immer mehr ins Zentrum: Auf was kann der Mensch sich noch verlassen? Und: Können wir überhaupt noch Verantwortung für das tragen, was wir erschaffen?

 

Selected Works:

NUESTRA SOMBRAFilm Music & Sounddesign

Prana Extrem - Volkstheater MünchenMusic & Sound for Theater

Mar MusaDocumentary

Die mit den Augen atmenMusic & Sound for Theater

InnerlightExhibition & Installation

Jeeps - Westfälische KammerspieleMusic & Sound for Theater

OnironautaDocumentary / Film Music

Late Night WHOMusic & Sound for Theater

CO:CREATION - WDRProject type

urbanrecall IIIInstallation & Performance

reiheM - KonzertProject type

TetrahedronProject type

urbanrecall IIInstallation & Performance

Dark MatterProject type

ShopnaDocumentary

Tighacommercial

urbanrecall IInstallation & Performance

#5630 PortraitsDocumentary / Film Music

Still BurningDocumentary

distant relations | performanceInstallation & Performance

Züge statt FlügeProject type

Spre NoapteProject type

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